Winstons erstes Jahr

17. September 2021 Aus Von Carmen Schmid

Winston, unser erster Border Collie, ist seit dem Alter von acht Wochen unser jüngstes Familienmitglied und hat gerade seinen ersten Geburtstag gefeiert.

Wie wundervoll und spannend war dieses erste Jahr.

Eingedeckt mit vielen Ermahnungen, wir hätten uns da ja eine absolute Vollrakete ins Haus geholt, haben wir dennoch diese Zeit genauso verbracht, wie mit all unseren anderen Hunden zuvor.

Egal in welchem Alter ein Hund zu uns kommt, liegt unser Augenmerk auf einem fröhlichen und vor allem einem entspannten Miteinander. Dass da jeder Hund aufgrund seines Charakters und seiner Vorgeschichte andere Bedürfnisse hat, versteht sich von selbst. So auch Winston.

Winston ist unglaublich schlau, und bemüht sich immer das Richtige zu tun. Natürlich klappt das aufgrund seines Alters nicht ausnahmslos, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Wir vermeiden sehr, unsere Hunde mit unzähligen „nein“, „lass das“, und ähnlichem zu erziehen. Und wenn Winston  einmal etwas unerwünschtes macht, meint er es ja nicht böse.

Uns ist im ersten Jahr ein strukturierter Tagesablauf sehr wichtig. Auch mit einem Jahr hält Winston immer noch seinen Mittagsschlaf. Diese Struktur bringt Ruhe in den Alltag, und das ist unserer Meinung nach für alle Hunde, nicht nur für einen Border Collie, sehr wichtig.

 

Training ist für unser gemeinsames Tun eigentlich das falsche Wort. Wir spielen, und in unserem gemeinsamen Spiel sind verschiedene Übungen, aber auch Verhaltensweisen versteckt, die dann belohnt werden. Das gemeinsame Tun ist für unsere Hunde ein absolutes Highlight, und von daher liegt unser Fokus nicht auf den einzelnen Elementen, sondern auf der Freude und der freudigen Ausstrahlung des Hundes..

 

Gerade bei einem Hund wie Winston, der so großen Spaß an allem, was wir gemeinsam tun, hat und von sich aus kein Ende finden würde, waren wir besonders achtsam, die Spiel und Trainingszeit nicht zu übertreiben.

Wir versuchen unseren Hunden ganz viele verschiedene Dinge zu zeigen, ein breites Spektrum an Eindrücken zu vermitteln. In verschiedenen Umgebungen und Situationen Spaß zu haben, aber auch ordentliches Verhalten, ruhig warten zu können, den anderen beim Training zu sehen zu können, konzentriert auch in Anwesenheit fremde Hunde zu bleiben.

Ein großes Thema war und ist die Begegnung mit fremden Hunden. Hier haben sich je nach seinem Alter verschiedene Verhaltensweisen gezeigt und entwickelt, so dass immer wieder neue Herausforderungen entstehen und entstanden sind. Und da wir solche Herausforderungen mögen, macht uns das großen Spaß!

Ganz besonders erwähnen möchte ich noch ein großes und sehr lustiges Übungsfeld dieses Sommers. Winston hat schwimmen gelernt. Das konnte er nämlich nicht von selbst, und es war uns wichtig, dass er sich selbstbewusst und gut im Wasser bewegen kann, und das auch noch sehr gerne. In kleinsten Schritten aufgebaut, am Anfang immer mit Schwimmweste, später bei Strecken, bei denen er selber vom Ufer los geschwommen ist, ohne, hat er eine große Leidenschaft fürs Wasser entwickelt.

 

Wir genießen die Zeit gemeinsam mit all unseren Hunden und sind schon gespannt, wie sich Winston weiter entwickeln wird.

 

Barbara Feldbauer